Geschichte hautnah

Eine alte Schultafel zeigte die anfängliche Kriegsbegeisterung auf, ein Original-Tornister mit Essgeschirr und Besteck veranschaulichte das Frontleben ebenso wie die genagelte Stiefel, die den Soldaten in den wassergefüllten Schützengräben keinen echten Schutz boten. Ein Granatsplitter als original "Grabenfund" und ein beschädigter Grabenschild zeigten die verheerende Wirkung von Granatbeschuss und Trommelfeuer. Grabenspiegel, Pickelhaube, Stahlhelm und vieles mehr,
sowie die Erklärung, woher der Begriff "08/15" stammt, stießen auf großes Interesse unter den Schülern.

Ruhig wurde es indes, als zum Abschluss über den sinnlosen tragischen Tod des 23jährigen Hermann berichtet wurde und statistische Fakten des Krieges das Ausmaß von Kriegsopfern und Zerstörung aufzeigten.

"Ich bin angenehm überrascht, wie gut dieser Vortrag von den Schülern angenommen wurde. Die Jugendlichen machten mit, stellten kompetente Fragen und wir hatten über beide Unterrichtsstunden die komplette Aufmerksamkeit der Klassen." so Susanne Asoronye nach dem Vortrag.
Michael Pfahler, der zusammen mit seiner Darstellungsgruppe regelmäßig wehrpolitische und waffentechnische Fachvorträge vor Soldaten der Deutschen Bundeswehr, sowie Reservisten im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr hält, war ebenfalls sehr erfreut über das Mitwirken der Schüler und deren Interesse.

Schon jetzt wurde von den betreuenden Geschichtslehrerinnen Frau Birgit Stinson und Annette Röseling die Bereitschaft signalisiert, den 9. Klassen auch im nächsten Jahr die "Urkatastrophe des 20sten Jahrhunderts" durch einen Vortrag "zum Anfassen" und mit regionalem Bezug zu demonstrieren.
Susanne Asoronye/Dieter König
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