Exkursion Struthof Kl. 10

Weitere Einblicke in den menschenverachtenden KZ-Alltag bekamen die Schüler bei einer Führung durch die heutige Gedenkstätte von ihren jeweiligen Lehrern. Sie erfuhren beispielsweise, dass fast die Hälfte der über 50.000 Inhaftierten aufgrund der brutalen Wärter, sadistischen medizinischen Experimente und lebensfeindlichen Arbeitsbedingungen einen qualvollen Tod starben. Unvergesslich war auch die Besichtigung des erhaltenen Verbrennungsofens, mit dem die Spuren des Mordens beseitigt werden sollten. Besonders abstoßend: Mit dem Verkauf der Asche ihrer Opfer an die Angehörigen generierten die Nazi-Schergen zusätzliche Einnahmen. So ergänzte die Exkursion die theoretischen Unterrichtsinhalte auf anschauliche und bewegende Weise.
Als abschließendes Kontrastprogramm stand danach der Besuch im nahegelegenen Straßburg an. Bei nun wieder herrlichem Wetter erreichte man die sehenswerte Innenstadt, die zum Verweilen einlud.
Mit diesen - vor allem grausamen - Eindrücken ging ein Tag zu Ende, der den Jugendlichen noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird und erst einmal – auch im Geschichtsunterricht – verarbeitet werden muss.

von RLA Jonas Hemmel und RL Bastian Karsch
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