Und so hieß Schulleiter Dieter König als Kapitän der „MS Willy-Brandt“ die erwartungsfrohen Bordgäste noch bei angenehmen 20 Grad Innentemperatur willkommen, die im Laufe des Abends allerdings deutlich nach oben kletterten. Mächtig in die Ruder gelegt hatten sich die verschiedenen Klassen für ihr Publikum. So beteiligten sich Fünftklässler mit Seemannsliedern, die Zirkus-AG jonglierte mit Tüchern, Röhren oder auf Kugeln und zeigte beim Einradfahren erstaunliches Geschick. Man wähnte sich eigentlich eher im Zirkus, als auf einem Traumschiff. Eine siebte Klasse präsentierte das Pflichtgedicht ganzer Schülergenerationen, den „Erlkönig“, in „Denglisch“ und sonstigen witzigen Varianten, so lange, bis es schließlich hieß: „Das Auto bleibt steh'n, der Motor ist tot.“ Mit einem Ausschnitt aus „Kommissar X“ machte die Theater-AG überdies Appetit auf ihr neues Stück, das im Mai aufgeführt wird. Verschieden Tänze, vom Jazz- bis zum Gardetanz präsentierten Sechst-, Siebt- und Achtklässler ihrem begeisterten Publikum, und auch akrobatische Turnübungen fehlten auf dem Traumschiff nicht. Für musikalische Höhepunkte zeichnete die hervorragend aufspielende Schulband mit ihren ausdrucksstarken Sängerinnen sowie „Frontman“ Dieter König verantwortlich. Auch die Techniker hatten alles gut im Griff, so dass niemand ernsthaft um sein Gehör fürchten musste. Als Überraschungsgast trat - etwa zweieinhalb Stunden nach Eröffnung des Programms - das Bordorchester auf, eine Band aus Lehrern und Eltern, lauter richtig begeisterte und alle Generationen begeisternde Rock'n Roller. Die Lehrer Dieter König und Edi Jakob (Zupfinstrumente) sowie Uwe Riel (Keyboard), und die Schüler-Väter Ralf Wochele (Schlagzeug), unter anderem ehemaliger Schlagzeuger bei „Fool's Garden“, sowie und Johannes Geisler (Bass) bekannt durch die Band „Knutschfleck“, gaben erbarmungslos gegen sich selbst alles, ließen am Ende bei ihrem ersten gemeinsamen Zusammenspiel die Aula beben, Junge und Ältere gleichermaßen voller Begeisterung mit den Füßen im Takt wippen und erfolgreich nach Zugaben rufen.