Somit erhielten die Jugendlichen einen Einblick in das menschenverachtende System des KZ-Alltags und der entsprechenden Einrichtungen. Stundenlange Appelle, harte körperliche Arbeit, medizinische Experimente, unvorstellbare Brutalität des Wachpersonals sowie die Verbrennung der Leichen im Krematorium sind nur einige Schlagwörter, die in diesem Zusammenhang zu nennen sind. Diesen Haftbedingungen ist es geschuldet, dass im KZ Natzweiler-Struthof etwa 22.000 der insgesamt 52.000 Häftlinge auf qualvollste Art und Weise den Tod fanden.
Nach der Führung konnten die Jugendlichen in der Museumsbaracke sowie im Europäischen Zentrum der deportierten Widerstandskämpfer weitere geschichtliche Informationen erhalten.
Im Anschluss daran fuhr man nach Straßburg, das von den Schülern in Kleingruppen besichtigt werden konnte, ehe nachmittags die Heimreise nach Königsbach angetreten wurde.
Somit ging ein Tag zu Ende, der aufgrund der vielen – v.a. grausamen – Eindrücke einerseits noch verarbeitet werden muss, andererseits mit Sicherheit langfristig im Gedächtnis der Jugendlichen bleiben wird.


Bastian Karsch