Training fürs Berufsleben

ROL_PLANSPIEL_ 2017-1
Schließlich müssten sich die Schüler schon am Ende der neunten Klasse um ihre Bewerbungen für eine Ausbildungsstelle kümmern. Beim Planspiel haben sie genug Gelegenheit, für diesen Moment zu üben.
18 Vertreter von Firmen aus der Region waren vor Ort: Handwerksbetriebe, Banken, Unternehmen aus dem kaufmännischen und technischen Bereich. Mit ihnen führten die Schüler Bewerbungsgespräche unter realistischen Bedingungen, lernten Vieles über selbstsicheres Auftreten und über Körpersprache. Ihnen legten sie auch die Bewerbungsmappe vor, die sie zu Hause vorbereitet haben. Passte darin etwas nicht, war etwas nicht gut formuliert, dann ging es direkt ab in den Computerraum zum Korrigieren. Die Tipps der Unternehmer seien für die Schüler viel wert, sagte Mandrella. Schließlich waren genau die Firmenvertreter anwesend, die auch in der Realität über die Besetzung von Ausbildungsstellen entscheiden. „Es ist immer gut, schon mal ein Bewerbungsgespräch geführt zu haben“, meinte die Fördervereins-Schriftführerin. Das nehme auch die Aufregung. Neben den Bewerbungsgesprächen absolvierten die Schüler beim Planspiel zahlreiche Tests. Da ging es um körperliche Fitness, motorische Fähigkeiten, um alltägliche Aufgaben wie Betten überziehen, Kartoffeln schälen und Päckchen einwickeln. Bei Silke Jonson und Nathalie Roller wurde ein Assessment-Center nachgestellt. Die Lehrerinnen stellten den Jugendlichen eine knifflige Aufgabe, die sie in Vierer-Teams lösen mussten. „Wir schauen, wie sich die Jugendlichen in der Gruppe verhalten“, sagte Jonson. Wer stellt sich in den Mittelpunkt, wer hält sich zurück? Wird auf Höflichkeit geachtet? Fast vier Stunden dauerte das Planspiel. - Nico Roller
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